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Rennrad, Trekkingrad, Cross/Gravel-Rad, Mountainbike
Loser Untergrund, Fester Kies, Asphalt, Straßenbelag
See, Wald, Hochgebirge
Europa
Bundesland
Alpen
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Nach Ankunft gegen 15:00 war ich recht schnell fertig mit Check-in und Aufbau des Zeldes. Daher eignete sich diese kurze Schnupperrunde ideal für einen abendlichen Ausflug. Vollständig asphaltiert und man erhascht die ersten Blicke auf die schneebedeckten Berge!
Auf Scheidegg-Pass hatte ich mich lange gefreut. Die Straße dort hoch ist für motorisierten Fahrzeuge gesperrt und die Straße führt entlang eines Gletschergebietes.
Es stellte sich heraus, dass auch die Strecke zwischen Interlaken und Grindelwald wunderschön ist und hervorragend auf den Anstieg einstimmt. Die asphaltierte Strecke auf den Grossen Scheidegg-Pass ist sehr steil – oft lange Zeit über 10 Prozent Steigung. Mit meiner Einfachschaltung habe ich ziemlich geflucht. Ich war hin- und hergerissen zwischen der phänomenalen Aussicht und den Schmerzen in den Beinen. Im Mai lag oben am Pass noch Schnee.
Von den Strapazen am Vortag wollte ich mich erholen und wählte eine flache Tour rund um den Thunersee. Die Straße am nördlichen Ufer ist ein tolles Erlebnis mit kurzen Tunneln und super Aussicht auf den See. Es fahren einige Autos, aber der Verkehr ist ertragbar.
Diese Route war ein kleines Experiment. Ich sah, dass Komoot eine nahezu vollständig asphaltierte Strecke hoch zum Grünenbergpass anzeigte. Das kann ich auch so bestätigen. Allerdings geht es danach sehr steinig wieder bergab – selbst fürs MTB teilweise kritisch. Hier musste ich schieben, aber es gibt keine gute Alternative über diesen Bergkamm. Im Endeffekt war es die beste Enscheidung, denn die Täler dahinter, um wieder zurück zum Thunersee zu kommen, sind wunderschön und die Straßen kaum befahren. Ein Highlight am Ende wartet noch: die hoch gelegene Straße entlang des Berges, die sich entlang des Hanges findet und zeitweise in schöne Seitentäler abbiegt.
Für Hin- und Rückfahrt habe ich den ICE mit Startbahnhof Frankfurt am Main und Endbahnof Interlaken Ost genommen. Einsteigen, 5 Stunden Fahrtzeit, Aussteigen – einfacher geht es nicht. Allerdings gibt es wie in jedem ICE nur 8 Stellplätze. Daher unbedingt früh buchen.
1-Personenzelt, Isomatte und Schlafsack (im Mai wurden es nachts einstellige Temperaturen!)
Nahrungsmittel für 5 Tage, Campingkocher und Geschirr
Durch den festen Übernachtungsort und die direkte Bahnfahrt konnte ich die Ausrüstung in einem großen Rucksack verstauen. In meine Fahrradtaschen hätte die Campingausrüstung nicht gepasst.
Übernachtet habe ich im kleinen 1-Personenzelt auf dem Camping-Platz „TCS Camping Interlaken“. Die Zeltwiese liegt direkt am Fluss mit nur einem schmalen Fußgängerweg dazwischen. Die Preise sind dort gut, es gibt einen Aufenthaltsraum sowie gute Sanitäranlagen. Am Samstag und Sonntag wurde der Platz für weitere Zelte knapp (im Mai).
Alternativ: Ich hörte von anderen Radfahrern, dass der Platz „Camping Manor Farm 1“ ebenso gut sein soll.
Zur Verpflegung steckte ich viele Riegel, Landjäger, Waffeln und weiteres für die Mittagspausen auf der Tour ein. An den Abenden kochte ich Nudeln oder Dosensuppen auf dem Campingkocher.