Hoher Taunus – zwischen Main und Rhein

14. Juni 2021
Eine Tour mit 3 steilen Anstiegen, wunderbar mit dem Zug zu erreichen und viele Einkehrmöglichkeiten – perfekt für eine anspruchsvolle Tagestour nach einer Woche am Schreibtisch!
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Tage
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Max. Tageskilometer
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Max. Höhenmeter

Highlights

Velographers Notizen

Mit seinen idyllischen Burgen, sonnenexponierten Weinbergen und beeindruckender Landschaftsgeschichte, bietet sich das Rheintal für eine Vielfalt unterschiedlicher Aktivitäten an.  Ausgebaute Fahrradwege, kleine Feldwege oder direkt über Stock und Stein, hier ist wirklich für jeden etwas dabei. 

Die Tour ist für sportliche Fahrer, die gerne Höhenmeter fahren, perfekt geeignet. Aber auch für Fahrer, die lieber weite Strecken fahren, eignet sich die Route gut, da durch das stetige Auf- und Ab die Höhenmeter gar nicht zu extrem ins Gewicht fallen. 

Fahrradtyp

Cross/Gravel-Rad

Wegbeschaffenheit

Loser Untergrund, Fester Kies, Straßenbelag

Landschaft

Fluss, Wald, Mittelgebirge

Region

Deutschland

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Streckenverlauf in Komoot

Autor*in

Nina
begeisterte Geographin mit Outdoorbegeisterung seit eh und je.

Etappenbeschreibung

Wir wählen unseren Einstieg in Assmannshausen, einem kleinen urigen Weindorf, direkt am Rhein. Mit der Regionalbahn aus Frankfurt dauert die Fahrt etwas über eine Stunde. Der Aufwand hat sich gewaltig gelohnt, denn bereits der Blick aus dem Zugfenster gibt uns einen Vorgeschmack auf den Ausblick, den wir später hatten.

Grob lässt sich die Route nach Höhenprofil in 3 Abschnitte teilen. 

Der erste Teil startet direkt hinter dem Bahnhof in Assmannshausen mit einem schönen, stetigen Anstieg auf etwa 500m ü.M. Dieser verlief zunächst durch die Weinberge bis hoch in den dichten Wald, der uns dennoch immer wieder Blicke auf den Rhein erhaschen ließ. Oben angekommen ist erstmal Zeit für eine Müsliriegelpause, die gefolgt wird von einer entspannten Abfahrt nach Schlangenbad. Schlangenbad ist ein kleiner Kurort, der mitten im Taunus liegt. Hier ist gibt es die Möglichkeit Flammkuchen zu essen oder Kaffee zu trinken (haben wir selbst allerdings nicht probiert!).

Der zweite Teil der Tour  wendete sich vom Rhein ab und wir fuhren schöne Waldwege durch den Taunus und begegneten (abgesehen von ein paar Forstarbeitern) niemanden. Der nächste Anstieg verläuft zunächst über einen sehr kleinen Waldweg mit vielen Wurzeln. Hier muss man das Rad, je nach Können und Kondition, schieben.  Nach einer anschließenden rasanten Abfahrt, kehrten wir im Gasthaus Waldgeist zur Eisernen Hand ein (Wegpunkt 9). Dort gibt es typische Hausmannskost, die man im Schatten der Baumkronen genießen kann. Hier hatten wir bereits die Hälfte der Strecke geschafft, aber es ging trotzdem nochmal einige Höhenmeter bergauf. Als Kronberg ausgeschildert war, hatten wir schon gedacht, dass es nicht mehr weit ist, aber kurz vor Kronberg hat uns nochmal ein anstrengender Anstieg erwartet. Die letzten 200 Höhenmeter haben sich wirklich gezogen! Aber zur Belohnung freut man sich richtig, wenn man die letzten Kilometer einfach ganz entspannt nach Frankfurt rein rollen kann.  

An- und Abreise

Mit der Bahn lässt sich Assmannshausen hervorragend aus der Rhein-Main-Region erreichen. Aus Frankfurt fährt der VIA RB10 (Richtung Neuwied) mehrmals in der Stunde auch an Mainz und Wiesbaden vorbei. Aus Koblenz fährt der VIA RB10 (Richtung Frankfurt) ebenfalls mit Halt in Assmannshausen. Reist man aus Köln oder Bonn an, eignet sich der RE5 nach Koblenz mit Umstieg auf den VIA RB10.

Verpflegung

Besonders aus meiner Sicht ist eine ordentliche Stärkung vor steilen Anstiegen das Wichtigste. Ein paar Müsliriegel, Nüsse, ggf. eine Banane oder eine Tafel Schokolade (bei nicht zu heißen Temperaturen) sollten natürlich Platz in eurer Tagesausrüstung haben!

Ansonsten kommt man ca. auf der Hälfte am Gasthaus Waldgeist zur Eisernen Hand vorbei. Dort gibt es Hausmannskost und man kann gut seine Wasserflaschen auffüllen. 

Nehmt auf jeden Fall 2 Liter Wasser mit! Besonders im ersten Teil der Strecke kommt man an keinem Supermarkt vorbei!